VOLX Kino

 

 … anlässlich 100 JAHRE SANDLEITENHOF:

Sa., 14. Juni

21.00 h

Matteottiplatz, 1160 Wien

DER GRÜNE KAKADU | 100 JAHRE SANDLEITENHOF

Franz Hohenberger | AT 1932 | 68 min |

Mit:

Franz Hohenberger, Othmar Völkel, Rudi Eder, Greta Glattau, Julius Scheibe, u.a. Stummfilm mit musikalische Begleitung am Klavier: Elaine Loebenstein

 

 

1932 in einem Ottakringer Filmklub entstanden, ist DER GRÜNE KAKADU von Franz Hohenberger der einzig erhaltene Amateurstummfilm in Spielfilmlänge aus jener Zeit.

Die Vorstadt-Spelunke „Zum grünen Kakadu“ sieht genau so aus, wie man sich ein übel beleumundetes Lokal vorstellt, und ist Schauplatz einer verhängnisvollen wie verwicklungsreichen Liebesgeschichte zwischen Alkohol, Kartenspiel und Kleinkriminalität. Kitty, die Ziehtochter des Wirts und reine Seele an dem sonst so zwielichtigen Ort, ist unwissend Erbin eines beträchtlichen Vermögens, das sich ihr Vormund nur zu gerne selbst einverleiben möchte. Der rote Jim, ein besonders gefährlicher Stammgast, bekommt davon Wind und wirft nun ebenfalls ein Auge auf sie. Rettung naht von unvermuteter Seite, nämlich in Gestalt eines Landstreichers … Als der einzig erhaltene Amateurstummfilm in Spielfilmlänge aus dieser Zeit ist DER GRÜNE KAKADU eine wahre Rarität, die voller Geschichte(n) steckt – und spannender Ansichten des alten Wien.

Franz Hohenberger war als Rauchfangkehrermeister Leiter eines Wiener Betriebes sowie Hausbesitzer im Bezirk Ottakring.

Für den Komponisten von Wienerliedern und diplomierten Schauspieler war die Arbeit über den Dächern jedoch nie ausfüllend und er gründete mit seinem Freundeskreis einen Amateurfilmclub. Jahrzehntelang gelangte das Hauptwerk dieses Vereins einzig im privaten Kreis von Familienfesten zur Aufführung. Nur einer zufälligen Begegnung ist zu verdanken, dass Der Grüne Kakadu nun wiederentdeckt und restauriert durch das Wiener Filmmuseum öffentlich gezeigt werden kann.

 

Filmprogramm mit einer Einführung von Stefan Huber, Österreichisches Filmmuseum, und Hanna Schimek, Künstlerin 

Film wurde schon in seinen ersten Jahrzehnten (auch) dafür genutzt, Alltag festzuhalten, besonders den eigenen. Film-Amateur:innen erstellten mit der Kamera wertvolle Dokumente des eigenen Lebens und Erinnerungen an Familie, Umgebung oder besondere Feiertage. Die Formenvielfalt war dabei von Anfang an prächtig: Von dokumentarischen Einblicken ohne nachträgliche Bearbeitung (z.B. durch Schnitte oder Schrifttafeln) bis hin zu kompletten Spielfilmen ist alles vertreten. Gezeigt wurden die eigenen Streifen im Freundes- und Familienkreis, die (meist stummen) Filme wurden dabei meist von den Filmemacher:innen erläutert und vom Publikum lautstark kommentiert. 

 

 

Vorprogramm: Kamera läuft! 

Amateur:innen-Filme aus Ottakring Anlässlich von 100 Jahre Sandleiten-Bau werden an diesem Abend Amateur:innen-Aufnahmen aus Ottakring aus (fast) 100 Jahren gezeigt, um Gespräche über diese Filme anzuregen – so, wie es ihre ursprüngliche Funktion war. Kurze und kürzeste Arbeiten zeigen die wohl vertraute Umgebung anders als wir sie kennen – teils dem hohen Alter der Filme geschuldet, teils aber auch der Tatsache, dass man Vertrautes durch die Kamera noch einmal anders sieht.

Datum

14.06.2025
Vorbei!

Uhrzeit

21:00 - 23:00

Veranstaltungsort

Matteottiplatz, 1160 Wien

Veranstalter

VOLX Kino
Telefon
+43 (0) 676 35 122 42
E-Mail
info@volxkino.at

Nächste Veranstaltung