Wann: 8. August 2025
Uhrzeit: 12:00–13:00 Uhr / Online
Anmeldung: events@caringeconomy.jetzt
Mit Berechnungen von:
Dr. Christine Rudolf, Politische Ökonomin, Institut CloseEconDataGap, Geschäftsleitung Economieféministe
Dr. Verena Löffler, Ökonomin mit Schwerpunkt Sozialpolitik, Institut CloseEconDataGap, Mitglied des FRIBIS Forschungsteam care der Universität Freiburg
Unbezahlte Arbeit bleibt in Deutschland unsichtbar – trotz ihrer entscheidenden Rolle für Gesellschaft und Wirtschaft. Neben der unbezahlten Sorgearbeit, die weiterhin übersehen und nicht ausreichend gewürdigt wird, stehen auch grundlegende Rechte von Frauen und Minderheiten zunehmend unter gesellschaftlichem Druck. Diese Rechte werden von politischen und gesellschaftlichen Kräften fremdbestimmt, die traditionelle Rollenbilder und Einschränkungen verstärken wollen. Ein Ausdruck der Retraditionalisierung des öffentlichen Diskurses ist die moderne Hexenjagd auf die Kandidatin für das deutsche Verfassungsgericht, Brosius-Gersdorf – eine renommierte Wissenschaftlerin, die sich in einer Kommission verfassungsrechtlich für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs vor der zwölften Woche und damit für die Stärkung der reproduktiven Rechte von Frauen eingesetzt hat.
Aktuelle Berechnungen vom Institut CloseEconDataGap zur Bruttowertschöpfung aus Daten der Zeitverwendungserhebung 2022 DE zeigen, dass die Zeitsouveränität der Frau in Deutschland ebenso wenig gesichert ist, wie das Recht auf Selbstbestimmung des eigenen Körpers.
Moderation : Elisabeth Sechser, CaringEconomy.Jetzt,
Institut CloseEconDataGap