Die 1970 von Angela Hareiter, Otto Kapfinger und Adolf Krischanitz gegründete Architekt*innengruppe Missing Link ist eine der wichtigsten Erscheinungen der avantgardistischen Kunst- und Architekturszene Österreichs der 1970er Jahre.
Mit grenzüberschreitenden und interdisziplinären Projekten suchte sie nach den fehlenden Verbindungen von Mensch, Architektur, Urbanität, Kunst und sozialem Gefüge und erweiterte das Repertoire der Architektur um neue, experimentelle Konzepte.
Während der zehn Jahre ihres Bestehens entstand ein äußerst vielschichtiges und vielbeachtetes Werk, das neben künstlerischen Objekten, Malereien, Zeichnungen und Texten auch Aktionen, Performances und Experimentalfilme umfasst.
Das MAK konnte 2014 das fast vollständige Œuvre von Missing Link samt umfangreichem dokumentarischem Material als „Vorlass“ übernehmen.
Mit der Ausstellung und dem begleitenden Katalog sowie der Aufarbeitung des Bestands in der Online-Datenbank ist das Gesamtwerk von Missing Link jetzt erstmals vollständig zugänglich: von den frühen Arbeiten der Protagonist*innen über verschiedene künstlerische Aktionen in den 1970er Jahren, Medienanalysen und Forschungsprojekte bis hin zu den sogenannten Wiener Studien und der Teilnahme an der Ausstellung Austrian New Wave in New York.
Eingebettet in die Kunst- und Architekturgeschichte, wird das Werk von Missing Link in der Schau inhaltlich und formal kontextualisiert.
Zur Ausstellung:
Lilli Hollein, Generaldirektorin, MAK
Sebastian Hackenschmidt, Kurator und Kustode, MAK
In Anwesenheit
der Architekt*innengruppe Missing Link:
Angela Hareiter, Otto Kapfinger und Adolf Krischanitz
Regelmäßige Führungen
Samstags, 14 Uhr
Ausstellungsdauer
11.5. – 2.10.2022
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