Beruf, Beschäftigung oder Belastung?

11. und 18. Juni 2024

online Vortrag:

 

 

Sonja Luksik:

Müssen wir Arbeit neu verteilen?

Kinder betreuen, Alte pflegen, Kranke versorgen – diese Tätigkeiten erscheinen in unserer Gesellschaft als Selbstverständlichkeit, obwohl sie mit harter Arbeit verbunden sind. “Care-Arbeit“ bleibt einerseits zumeist unsichtbar, andererseits ist sie seit jeher politisch und ökonomisch umkämpft.

Der Care-Sektor, in dem vor allem Frauen und Migrantinnen bezahlt oder unbezahlt tätig sind, ist nur eines von zahlreichen Beispielen für die globale Ungleichverteilung von Arbeit. Vor allem jüngere Menschen widersetzen sich zunehmend dieser Entwicklung: Sie legen Wert auf ein ausgewogeneres Verhältnis von Arbeit und Freizeit. Mit Blick auf Österreich lässt sich feststellen: Dieser Wunsch wird so schnell nicht in Erfüllung gehen. Viele Branchen bieten nur Vollzeit-Stellen oder Gehälter, die eine 40-Stunden-Woche notwendig machen.

Die Entscheidung darüber, wie viel man arbeiten kann oder möchte, ist also keine rein individuelle, sondern hängt mit gesellschaftlichen Bedingungen zusammen. Können aktuelle Vorschläge wie Arbeitszeitverkürzung oder Aufwertung von Care-Arbeit zur Überwindung von Schieflagen beitragen? Muss Arbeit gänzlich neu verteilt werden?

Sonja Luksik, MA studierte Politikwissenschaft an der Universität Wien und der Centre Européen Universitaire (CEU) in Nancy, Frankreich. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Trainerin bei der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) und Vorstandsmitglied der Interessengemeinschaft Politische Bildung (IGPB). 

 

Datum

11.06.2024

Uhrzeit

18:00 - 19:30

Veranstaltungsort

online
online

Veranstalter

Österreichische Gesellschaft für politische Bildung
Website
https://www.politischebildung.at/

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