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DIE VERSCHISSENE ZEIT
KOSMOS THEATER Wien
SIEBENSTERNGASSE 42 | 1070 WIEN
WWW.KOSMOSTHEATER.AT
VON BARBI MARKOVIĆ |BEARBEITET FÜR DIE BÜHNE VON
BARBI MARKOVIĆ UND ANNA LANER

© Imre Lichtenberger Bozoki
URAUFFÜHRUNG
KOPRODUKTION MIT SPLITSCREEN ENTERTAINMENT
PREMIERE: DO, 11. DEZEMBER / 20:00
WEITERE TERMINE: 13. | 16. | 17.* | 18.** | 19. | 20. DEZ. & 8. | 9. | 10. JÄN. / 20:00
* Einführungsgespräch um 19:00
** Publikumsgespräch im Anschluss
Barbi Markovićs Poproman DIE VERSCHISSENE ZEIT führt uns in das Belgrad der 90er-Jahre:
Die Erzählerin Vanja, ihr Bruder Marko und Kasandra aus der Roma-Siedlung wachsen in den Betonburgen von Banovo brdo, einer Belgrader Vorstadt, auf. Für deren Bewohner*innen gibt es in einem Teufelskreis aus Armut, Gewalt, Verrohung und Perspektivlosigkeit, in die das zerfallene Jugoslawien gefallen ist, kaum ein Entkommen. Er erzählt von einer Generation, für die in den 80ern die erste Klasse noch in Schuluniformen begonnen hat, und die sich, nach dem Einfall des Turbokapitalismus, um die „richtigen“ Schuhe und Jeans fetzt.
Verbitterte Menschen, gefährliche Street-Gangs, strunzdumme Diesler, brutale Computerspielfiguren, verwahrloste Straßenhunde, eine pensionierte Balkan-Pop-Ikone, ein verrückter Wissenschaftler und dessen nur halbwegs funktionierende Zeitmaschine, sind die Zutaten, mit denen hier gekocht wird.
In Barbi Markovićs Roman, einem wilden Genre-Mix aus Coming-of-Age, Science-Fiction und Krimi, der nun von der Autorin gemeinsam mit der Dramaturgin Anna Laner in eine Bühnenfassung gegossen wird, begeben sich die Protagonist*innen auf eine Zeitreise innerhalb der 90er-Jahre und starten ein Erinnerungsexperiment in eine Zeit voller Absurditäten, in der die Erwachsenen so ziemlich alles verschissen haben.
KONZEPT, REGIE: IMRE LICHTENBERGER BOZOKI
TEXTFASSUNG: BARBI MARKOVIĆ, ANNA LANER
DRAMATURGIE: OLGA DIMITRIJEVIĆ
KOMPOSITION, MUSIKALISCHE
LEITUNG: JELENA POPRŽAN
LIVE-MUSIK: JELENA POPRŽAN, VLADIMIR KOSTADINOVIC, IMRE LICHTENBERGER BOZOKI
BÜHNE: MONIKA ROVAN KOSTÜM: IVANA KLIČKOVIĆ
BÜHNEN- UND KOSTÜMASSISTENZ: MONIKA KOVACEVIĆ VIDEO: MORITZ WALLMÜLLER
REGIEASSISTENZ: MANA SAMADZADEH
PRODUKTION: MAGDALENA STOLHOFER / DIEKULTURTANTEN
MIT: BARČA BAXANT, ALEKSANDAR PETROVIĆ, SIMONIDA SELIMOVIĆ, TAMARA SEMZOV, DANIEL WAGNER
Imre Lichtenberger Bozoki (er/ihm) | Regie
geboren 1979 in Novi Sad/Vojvodina (Serbien). Studium Jazztrompete an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Trompeter u. a. für das Sandy Lopicic Orkestar, The Base, Marina Zettl, Saedi. Nach dem Studium Bühnenmusiker am Schauspielhaus Graz und am Wiener Volkstheater. Danach Kompositionen und Musikalische Leitungen für das uniT Container (Graz), das Forum Stadtpark (Graz), das Volkstheater Wien, das Krétakör Színház (Budapest), das Schauspielhaus Düsseldorf, das Theater im Bahnhof (Graz), die Shakespeare-Festspiele Rosenburg, Kosmos Theater, Landestheater St. Pölten, Mozarteum Salzburg und das Burgtheater Wien. Dabei arbeitete er bereits mit zahlreichen Regisseur*innen zusammen,
u. a. Niklaus Helbling, Arpad Schilling, Amélie Niermeyer, Stefan Bachmann, Sara Ostertag, Wojtek Klemm, Gil Mehmert, Christine Eder, Ed. Hauswirt, Helmut Köpping, Rupert Henning, Michael Schottenberg, Monika Klengel, Robert Gerloff, Sandy Lopičić und Sanja Frühwald. Er bildet mit Moritz Wallmüller und Tim Breyvogel das Künstlerkollektiv NOTWORK. Als Regisseur inszenierte er 2015 FAMILIE TÒT (Örkeny Istvan), 2017 ZUCKER BÜSTENHALTER (Zyta Rudzka) im OFF Theater und 2022 das Musical HORSES im WERK X-Petersplatz.
Barbi Marković (sie/ihr) | Roman & Textfassung
geboren 1980 in Belgrad, studierte Germanistik, lebt seit 2006 in Wien, 2011/2012 als Stadtschreiberin in Graz. 2009 machte Marković mit dem Thomas-Bernhard-Remix-Roman AUSGEHEN Furore. 2016 erschien der Roman SUPERHELDINNEN, für den sie den Literaturpreis Alpha, den Förderpreis des Adelbert-von-Chamisso-Preises sowie 2019 den Priessnitz-Preis erhielt. 2017 las Barbi Marković beim Bachmann-Preis, 2018 wurde SUPERHELDINNEN im Volkstheater Wien aufgeführt. Außerdem schrieb sie zahlreiche Kurzgeschichten, Theaterstücke und Hörspiele. 2023 erhielt Barbi Marković den Kunstpreis Berlin für Literatur. 2024 wurde sie mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie „Belletristik“ ausgezeichnet. Zuletzt im Residenz Verlag erschienen: DIE VERSCHISSENE ZEIT (2021) und MINIHORROR (2023).
Anna Laner (sie/ihr) | Textfassung
geboren 1988 in Oberösterreich, studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Paris und Wien. Nach dem Studium folgten Regieassistenzen und Produktionsdramaturgien u. a. auf Kampnagel in Hamburg, HAU Berlin, Theater Lübeck und Garage X in Wien. In der Spielzeit 2013/14 erarbeitete sie mit Christine Eder eine Bühnenfassung von UNENDLICHER SPASS für die Garage X und 2015 arbeiteten sie wieder für die mit dem NESTROY-Preis-prämierte Produktion PROLETENPASSION 2015FF zusammen. 2015 – 2019 war sie als Dramaturgin am Schauspielhaus Wien tätig. Seit Herbst 2019 arbeitet sie als freie Regisseurin & Dramaturgin u. a. mit ihrem Kollektiv 3000THEATER und in stetiger Kollaboration mit Elke Auer, Eva Jantschitsch und Matthias Köhler, konzipiert für das Festival wienwoche und inszenierte am Theater Drachengasse. Außerdem ko-kuratierte sie von 2020 – 2024 das Spielzeitprogramm am Kosmos Theater Wien. In ihren Theaterarbeiten setzt sie sich verstärkt mit gesellschaftspolitischen Analysen, queeren Thematiken und feministischem Diskurs auseinander.
Olga Dimitrijević (sie/ihr) | Dramaturgie
ist eine (noch immer) jugoslawische Dramatikerin, Regisseurin und Dramaturgin. Sie legte eine Magisterarbeit zum Thema DER KÖRPER DER WEIBLICHEN VOLKSSÄNGERIN: KONSTRUKTIONEN NATIONALER IDENTITÄTEN IN SERBIEN NACH 2000 im Fach Gender Studies an der Zentraleuropäischen Universität Budapest vor. Seitdem wird ihre Arbeit stark von Volkssängerinnen und ihrer Musik beeinflusst. Sie beschäftigt sich fortwährend mit Themen gesellschaftlicher Konflikte und Ungerechtigkeiten, mit Freundschaft und Solidarität unter Frauen, queerer Geschichte, den Grenzen politischer Vorstellungskraft und Möglichkeiten einer besseren Welt. Olga Dimitrijević erhielt den Sterijino Pozorje-Preis und den Borislav Mihailović-Preis für Dramatik. Sie lebt und arbeitet in Belgrad und Rijeka.
Jelena Popržan (sie/ihr) | Komposition, Musikalische Leitung & Live-Musik
ist eine in Wien lebende Bratschistin, Sängerin, Komponistin und Performerin. Geboren 1981 in Novi Sad, Viola-Studium in Belgrad, Masterabschluss an der KUG/Oberschützen/Graz. 2008 gründet sie eigene Ensembles wie Catch-Pop String-Strong (u. a. Austrian World Music Award 2011), Sormeh und Madame Baheux (Austrian World Music Award 2014). Konzertreisen quer durch Europa, nach Peru, Mexiko, Kanada, Usbekistan, in die USA, die Türkei, alle Länder Ex-Jugoslawiens und alle Provinzen Österreichs. Musikalisches OEuvre: Klassik, World, Jazz, politisches Lied, Musikkabarett, Folk, Rock, Neue Musik, Stimmexperiment. Derzeit ist sie mit ihrem Soloprogramm, dem Jelena Popržan Quartett und der Band Madame Baheux unterwegs. Weiters musikalische und literarische Kooperationen mit Richard Schuberth, Thomas Gansch, Otto Lechner, Alegre Corrêa, Mathias Rüegg, Paul Gulda, Krzysztof Dobrek u. v. a. Theatermusikkomponistin und Schauspielerin, u. a. beim Ensemble makemake mit Regisseurin Sara Ostertag: WARUM DAS KIND IN DER POLENTA KOCHT (2014 Stella-Preis für die herausragende Theatermusik), MUTTERSPRACHE MAMELOSCHN 2018 (NESTROY-Preis für die beste Off-Produktion), DIE SPRACHE DES WASSERS (2019 Stella-Preis für die herausragende Theatermusik) und DAS GROSSE HEFT (2019 nominiert für den NESTROY-Preis).
Vladimir Kostadinovic (er/ihm) | Live-Musik
preisgekrönter Schlagzeuger, Bandleader, Komponist und Arrangeur, ist einer der gefragtesten Schlagzeuger der europäischen Jazz-Szene. Seine musikalische Ausbildung begann im Alter von fünf Jahren. Er absolvierte die Grund- und Mittelschule für Musik in Belgrad und machte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz seinen Master in der Klasse von Professor Howard Curtis (!) mit Auszeichnung. Seine Zusammenarbeit mit Musikern von Weltformat (u. a. in der Jazz-Metropole New York) liest sich wie ein Lexikon des Jazz. Die bekanntesten Namen darunter, aber nur ein winziger Teil von allen, sind vielleicht Till Brönner, Chico Freeman, Benny Golson, Danny Grissett, Joe Locke, Didier Lockwood, Jane Monheit, Gregory Porter, Bill Ramsey und Jim Rotondi.
Monika Rovan (sie/ihr) | Bühne
die gebürtige Salzburgerin ist in Graz, Istanbul, Barcelona und Wien aufgewachsen. Nach ihrem Studium der Bühnengestaltung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz, ist sie seit 1995 als selbständige Bühnenbildnerin tätig: Produktionen am Volkstheater Wien, Schauspielhaus Graz, Thalia Theater Hamburg, Münchner Volkstheater, Vereinigte Bühnen Bozen u. v. m. 2006, 2007 und 2010 erfolgten Einladungen zum Radikal jung-Festival u. a. mit den Produktionen ANTIGONE (Thalia Theater Hamburg) und FRÜHLINGSERWACHEN (Münchner Volkstheater). 2010 erhielt sie für die Produktion EROS den Publikumspreis bei den Bayerischen Theatertagen (Münchner Volkstheater). 2007 war Rovan für die Ausstattung von WILLKOMMEN ÖSTERREICH (ORF 1) zuständig und erhielt 2015 den NESTROY-Preis für die Beste Off-Produktion für PROLETENPASSION 2015 FF (WERK X Wien). Regelmäßige Zusammenarbeit mit Christine Eder, Katrina Daschner und Ruth Brauer-Kvam. Monika Rovan lebt und arbeitet in Wien.
Ivana Kličković (sie/ihr) | Kostüm
ist bildende Künstlerin, Kostümbildnerin und Fotografin. Sie schloss ihr Studium an der Universität der Künste in Belgrad mit einem Master in Malerei ab. Zwischen 2000 und 2010 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin an der Fakultät für Architektur in Belgrad. Seit 2010 lebt sie in Berlin und ist als freischaffende Kostümbildnerin für Theater und Film tätig. Sie arbeitete mit den Regisseurinnen Lily Sykes und Sanja Mitrović am Schauspiel Frankfurt, an der Schaubühne Berlin und am KVS Brüssel. Weitere Projekte führten sie ans Schauspiel Leipzig, ans HAU Hebbel am Ufer und an das Theater an der Parkaue. Außerdem war Ivana Kličković eine der wichtigsten kreativen Mitarbeiter*innen für den britischen Videokünstler Phil Collins.
Moritz Wallmüller (er/ihm) | Video
wurde 1979 geboren und ist aufgewachsen in Graz, wo er an diversen Bandprojekten beteiligt war. Nebst der Musik ist er auch in den Bereichen Video und Fotografie aktiv, arbeitet jedoch seit 2004 vor allem als Komponist und Musiker am Theater. Unter den bisherigen Stationen waren das Maxim Gorki Theater Berlin, Schauspielhaus Düsseldorf, Theater im Bahnhof Graz, WERK X, TAG Theater Wien, Burgtheater Kasino Wien, Akademietheater Wien, Volkstheater Wien, die Salzburger Festspiele, das Residenztheater München, Staatstheater Mainz, Staatstheater Wiesbaden sowie eine Arbeit mit Kretakör in Budapest. Moritz Wallmüller ist Teil und Mitbegründer des NOTWORK Kollektivs.
Barča Baxant (sie/ihr) | Schauspiel
ist Sängerin, Performerin und Schauspielerin. Nachdem ihre Eltern in der ehemaligen CSFR die Charta 77 unterschreiben und somit ihr Nichteinverständnis mit dem politischen Regime bekunden, emigriert die damals siebenköpfige Familie 1984 nach Österreich. Barča ist sechs. Als ihr der Westen Madonna und Michael Jackson offenbart, weiß sie, was sie will: Popsängerin werden. Seit ihrem sechzehnten Lebensjahr entwickelt sie ihre eigene CI auf der Bühne, schreibt Eigenkompositionen und veröffentlicht Alben mit The Boy Colin, Princess Him, Electric Indigo & Mia Zabelka, Christian Eigner, Silicone Pumpgun, The Bandaloop and Amadinda Soundsystem. Sie arbeitet in London und Berlin an diversen Musikprojekten, konzertiert im In- und Ausland, nimmt mit The Bandaloop an der österreichischen Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest teil und entwickelt mit dergleichen eine Performance für das ImPulsTanz-Festival. 2014 taucht Barča Baxant mit einem One-Woman-Stück ins Schauspiel ein, studiert von 2015 – 2019 an der diverCITYLAB AKADEMIE und spielt seither in der freien Szene Wiens (u. a. bei toxic dreams oder makemake produktionen).
Aleksandar Petrović (er/ihm) | Schauspiel
ist als Gastarbeiterkind in Wien geboren (Zitat: Ich bin ein Jugo-Wiener). Sein Filmdebüt gab er 2005, ohne eine klassische Schauspielausbildung absolviert zu haben, mit dem Kurzfilm SKRYPT von Peter Koller, der ihn anschließend auch für den Horrorfilm AUF BÖSEM BODEN als Romeo an der Seite von Birgit Stauber als Julia besetzte. Für seine Darstellung des Romeo erhielt er auf dem Filmfestival Buenos Aires Rojo Sangre eine lobende Erwähnung. Gemeinsam mit Arman T. Riahi und Faris Endris Rahoma entwickelte er 2011 das Drehbuch zur Fernsehserie NEUE WIENER. Nach einer Insolvenz der Produktionsfirma wurde die Idee als Kinofilm DIE MIGRANTIGEN umgesetzt, in dem er an der Seite von Rahoma auch die Hauptrolle spielte. Der Film wurde unter anderem auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis mit dem Publikumspreis ausgezeichnet, im Rahmen der Romyverleihung 2018 erhielt er für den Film die Romy in der Kategorie Bestes Drehbuch. 2020 übernahm Petrović an der Seite von Maria Hofstätter die Titelrolle eines traumatisierten Gefängnislehrers in Arman T. Riahis preisgekröntem Spielfilmdrama FUCHS IM BAU. Petrović ist Mitglied der Akademie des Österreichischen Films.
Simonida Selimović (sie/ihr) | Schauspiel
geboren in Serbien (Boljevac), emigriert als Kind zusammen mit ihrer Familie nach Österreich; sie spricht Deutsch, Romanes, Serbisch und Englisch. Früh beginnt sie ihre Karriere als Schauspielerin in Film, Fernsehen und Theater. Sie ist u. a. zu sehen in der Kinderserie OPERATION DUNAREA, im Kinofilm CIAO CHERIE von Nina Kusturica, im Film ZERSCHLAG MEIN HERZ von Simon Schwarz und später u. a. am Schauspielhaus Essen und im Maxim Gorki Theater Berlin tätig. In der Wiener Theaterszene arbeitet sie häufig mit Alireza Daryanavard und ihrer Schwester Sandra Selimović zusammen. 2010 gründet sie gemeinsam mit ihr den ersten feministischen und professionellen Romatheaterverein Romano Svato, sowie Mindj Panther, wo sie als feministische Rapperin und Aktivistin gegen Rassismus und für Gleichberechtigung der Roma tätig ist.
Tamara Semzov (sie/ihr) | Schauspiel
geboren 1992 in Charkiw (Ukraine), im Alter von sieben Jahren nach Deutschland übersiedelt, studierte sie Schauspiel an der Kunstuniversität Graz und schloss das Studium 2015 mit ihrer Soloarbeit MALENKAYA STRANA – KLEINES LAND ab. 2014 erhielt sie den Ensemblepreis beim 25. Schauspielschultreffen in München für KATZELMACHER (Regie: Nina Mattenklotz). Während des Studiums gastierte sie am Schauspielhaus Graz und war dort anschließend 2015 bis 2019 festes Ensemblemitglied. Dort arbeitete sie u. a. mit Claudia Bossard, Franz-Xaver Mayr, András Dömötör und Blanca Rádóczy. Seit 2019 arbeitet sie frei, u. a. am Theater Drachengasse, am Theater Phönix Linz sowie am Schauspielhaus Wien, wo sie in den Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 in der Uraufführung TRAGÖDIENBASTARD von Ewe Benbenek (ausgezeichnet mit dem Mülheimer Dramatikpreis 2021) sowie 2023 in BÜHNENBESCHIMPFUNG zu sehen war. Am Kosmos Theater wirkte sie bereits in LIEBE/EINE ARGUMENTATIVE ÜBUNG (2021) und JEEPS (2022) in der Regie von Anna Marboe, in ABSENCE (2023) in der Regie von Blanka Rádóczy, sowie in NESTBESCHMUTZUNG (2024) und RETROTOPIA (2025) vom Institut für Medien, Politik und Theater mit.
Daniel Wagner (er/ihm) | Schauspiel
wurde in Kasachstan geboren und wuchs in Deutschland auf. Von 2002 bis 2006 besuchte er das Konservatorium Wien und absolvierte dort seine Schauspielausbildung. Bereits während der Ausbildung war er u. a. auf den Bühnen des Theaters der Jugend Wien und am Schauspielhaus Wien zu erleben. Im Jahr 2006 war er mit STORMY LOVE INNA BEATBOX (Schauspielhaus Wien) auf dem internationalen Kunstfestival Meteorit in Kolárovo eingeladen und wurde dort mit dem Preis für den besten Schauspieler ausgezeichnet. Im Anschluss daran spielte er am Theater Erlangen, am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken sowie am Volkstheater Rostock und war 2015 in dem Ein-Mann-Stück DER FUCHS IM BALLHAUS OST in Berlin zu sehen. 2018 wurde er mit dem Ensemble des Stücks HOMOHALAL für den NESTROY-Preis in der Kategorie „Beste Off-Produktion“ nominiert. Ab 2018 war Wagner Mitglied im Ensemble von Werk X Wien. Sein Fernsehdebüt gab er im September 2004 in einer Episodenrolle in der Folge E-MAIL VON DER MÖRDERIN der Fernsehserie KOMMISSAR REX. Anschließend war er in Nebenrollen in verschiedenen Fernseh- und Kinofilmen wie DIE ENTBEHRLICHEN, SEIT DU DA BIST und KÄSTNER UND DER KLEINE DIENSTAG zu sehen, ehe er 2016 in TRANSIT seine erste Hauptrolle spielte. Ab 2016 wurde er in mehreren Tatort-Folgen, wie beispielsweise LEVEL X und DER MANN, DER LÜGT, für Nebenrollen besetzt. 2019 spielte er im Kinofilm WAREN EINMAL REVOLUZZER die Rolle des Nikolai.
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